Autogenes Training

ist eine weltweit anerkannte Entspannungsform, die von vielen Therapeuten mit großem Erfolg eingesetzt wird. Ausgeglichenheit, Kraft und Konzentration werden gefördert, Stress und Spannungen abgebaut. Dank autogenem Training ist man in Kürze entspannt, fit, ruhig und gelassen, Schmerzen können reguliert bis beseitigt, kalte Hände bzw. Füße wohl temperiert, Probleme bearbeitet und Weichen für eine positive Zukunft gestellt werden. AT entspannt nicht nur körperlich, sondern trainiert auch den Kreislauf und die Konzentrations­fähigkeit, schafft einen klaren Kopf und lehrt den Übenden, Körper und Geist mit der Kraft seiner Gedanken zu beeinflussen. (aus dem Paracelsus Magazin)

Die Wirkung des autogenen Trainings beruht auf Autosuggestion. Diese kann mit folgenden Zielen eingesetzt werden:

  • Körperlichen Entspannung in Stresssituationen und Zustandsharmonisierung im Alltag
  • Verhaltensänderung
  • Aktivierung von Selbstheilungskräften

Körperliche Entspannung

Zur körperlichen Entspannung suggeriert man sich z.B. Schwere und Wärme in den Gliedern. Nach einer relativ kurzen Übungszeit wird es für Sie dank dieser Art von Autosuggestion in verschiedensten Situationen möglich ein paar entspannte Momente zur Regeneration zu erleben oder, wenn Sie mehr Zeit haben, einen tiefenentspannten Zustand zu genießen.

Eine AT-Übung besteht mit Ankommen, Entspannen und Rücknahme aus drei Phasen.

  • Ankommen: Sie schaffen sich zu Hause oder auf der Arbeit oder in der Natur einen geschützten und ruhigen Raum und stellen sich evtl. mit einem kleinen gedanklichen Signal z.B. "Ich habe jetzt Zeit für mich" oder einem anderen Ritual auf die Übung ein.
  • Entspannen: Die Entspannung beginnt mit der Ruheformel (Ich bin ruhig, ganz ruhig und entspannt) und den Übungen des autogenen Trainings (Schwere, Wärme und Organübungen) dies führt zu einer Aktivierung des Parasympathikus der zuständig ist für die Erholung, Schlaf und Regeneration.
  • Rücknahme: Mit der Rücknahme tritt man aus dem entspannten Zustand heraus um wieder Spannung und Konzentration für den Alltag aufzubauen.

Verhaltensänderung und Aktivierung von Selbstheilungskräften

Zur Unterstützung von Verhaltensänderungen und zur Aktivierung von Selbstheilungskräften erarbeitet man kurze, prägnante, positiv formulierte, auf das eigene Unterbewusste zugeschnittene Merksätze, sogenannte formelhafte Vorsätze.

Die regelmäßige Wiederholung dieser, hilft positive Denk-, Gefühls- und Verhaltensmuster aufzubauen. Z.B. "Ich futtere die Hälfte, bin fröhlich und frei, doch fettes und süßes sind nicht mehr dabei." (Thomas, 2006)

Genauso kann man mit ihnen auch die Selbstheilungskräfte z.B. bei Herz-Kreislaufbeschwerden, Magen-Darmbeschwerden, Glaukom Patienten u.a. häufig psychosomatisch bedingten Krankheiten aktivieren. Bei Tinnitus Patienten wird z.B. die Formel: "Der Ton schwindet, Ruhe, Stille und Frieden bleiben" (ebenda, S.67) häufig mit Erfolg eingesetzt.